Ihre IT-Infrastruktur steht permanent im Fokus potenzieller Angreifer. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass wir die Einzigen sind, die es schaffen, erfolgreich einzudringen – kontrolliert und zu Ihrem Schutz.
Als Unternehmer stehen Sie täglich vor vielfältigen Herausforderungen – eine zentrale davon ist die Sicherung Ihrer Unternehmenswerte. Diese sind längst nicht mehr nur physischer Natur, sondern liegen zunehmend in digitaler Form vor. Risiken wie Industriespionage, Cyberattacken oder gezielte Schadsoftware gehören heute zum Alltag. Mit unseren Simulationen – darunter Attack Simulation, Red Teaming und Purple Teaming – testen wir ganzheitlich, wie widerstandsfähig Ihre Organisation gegenüber modernen Cyberangriffen wirklich ist.
Dienstleistungen
Attack-Simulation
Eine Attack-Simulation stellt einen realitätsnahen Nachbau von Cyberangriffen dar. Ziel ist es, Schwachstellen und Sicherheitslücken in Systemen oder Netzwerken aufzudecken, die Wirksamkeit bestehender Schutzmechanismen zu prüfen und konkrete Handlungsempfehlungen für mehr Sicherheit abzuleiten. Dabei kommen unterschiedliche Vorgehensweisen zum Einsatz – etwa Netzwerk- und Schwachstellenscans, Social-Engineering-Angriffe oder die gezielte Ausnutzung bekannter Schwachpunkte.
Der Schwerpunkt einer Attack Simulation liegt darauf, für Ihr Unternehmen tatsächlich relevante Angriffspfade und Verwundbarkeiten zu identifizieren. Auf dieser Basis lassen sich Verbesserungen entwickeln, damit dieselben Schwachstellen nicht erneut für erfolgreiche Angriffe missbraucht werden können.
Red-Team
Red Teaming geht über eine klassische Attack Simulation hinaus und stellt einen umfassenderen sowie ausgefeilteren Ansatz dar. Das angreifende Team („Red Team“) agiert dabei vollkommen unabhängig vom verteidigenden Team der Organisation und ohne dass dieses über die Vorgehensweise informiert ist. Jeder Schritt wird sorgfältig abgewogen: Erfolgschancen, Nutzen und die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, werden miteinander verglichen – mit dem Ziel, möglichst lange unbemerkt zu bleiben und damit ein realistisches Angriffsszenario zu schaffen.
Das Hauptziel von Red Teaming ist es, die vorhandenen Detection- und Response-Prozesse unter realen Bedingungen auf die Probe zu stellen. Dadurch lassen sich Schwachstellen und Inkonsistenzen in den etablierten Abläufen identifizieren. Organisationen erhalten so wertvolle Erkenntnisse, wie Angriffe künftig schneller erkannt, richtig eingeordnet und effektiv gestoppt werden können.
Purple-Team
Purple Teaming verfolgt einen kooperativen Ansatz, bei dem das offensive Team („Red Team“) und das defensive Team („Blue Team“) eng zusammenarbeiten. In diesem Rahmen werden abgestimmte Angriffstechniken – beispielsweise angelehnt an das MITRE ATT&CK Framework – praktisch durchgespielt. Dabei wird gemeinsam überprüft, an welchen Stellen der Angriffskette bestehende Schutz- und Erkennungssysteme greifen und wo Lücken bestehen.
Das Ziel von Purple Teaming ist es, Schwächen in den Detection-Fähigkeiten systematisch aufzudecken und konkrete Verbesserungsmöglichkeiten zu entwickeln. So wird sichergestellt, dass zukünftige Angriffe schneller, zuverlässiger und in größerem Umfang erkannt werden können.
GenAI Red-Teaming
GenAI Red Teaming baut auf dem klassischen Red Teaming auf und erweitert es um spezifische Bedrohungsszenarien für generative KI-Systeme wie Large Language Models (LLMs). Ziel ist es, unter realistischen Bedingungen Schwachstellen in Entwicklung, Einsatz und Absicherung dieser Technologien sichtbar zu machen.
Dabei werden unter anderem Angriffe wie Prompt Injection, Data Poisoning, Model Extraction oder unautorisierte Zugriffsversuche simuliert. So lässt sich prüfen, wie widerstandsfähig die eingesetzten Schutzmaßnahmen in Bezug auf Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit tatsächlich sind. GenAI Red Teaming unterstützt Organisationen dabei, die spezifischen Risiken generativer KI besser zu verstehen, bestehende Sicherheitsmechanismen kritisch zu hinterfragen und frühzeitig Maßnahmen zur Risikominimierung einzuleiten – mit dem Ziel, die Vertrauenswürdigkeit von KI-Anwendungen nachhaltig zu erhöhen.
Unterschiede Attack-Simulation, Red-Teaming, Purple-Teaming
Attack-Simulation Ziel einer Attack-Simulation ist es, sicherheitsrelevante Schwachstellen und Angriffsflächen zu identifizieren, die für Ihr Unternehmen besonders kritisch sind. Dabei wird das Vorgehen eines echten Angreifers nachgebildet – allerdings ohne Berücksichtigung Ihrer bestehenden Erkennungs- oder Abwehrmechanismen, um effizient möglichst viele Lücken sichtbar zu machen.
Red-Teaming Beim Red-Teaming steht neben dem Aufdecken von Schwachstellen insbesondere die Überprüfung Ihrer Detection-&-Response-Fähigkeiten im Vordergrund. Angriffe werden so realitätsnah wie möglich geplant und durchgeführt: Die eingesetzten Techniken werden bewusst ausgewählt, um möglichst lange unentdeckt zu bleiben. Dadurch wird getestet, wie wirksam Ihre Organisation Bedrohungen erkennt und darauf reagiert.
Purple Teaming Das Purple-Teaming verfolgt einen kollaborativen Ansatz: Angreifer- und Verteidiger-Teams arbeiten eng zusammen, um gezielt eine Reihe definierter Angriffsszenarien durchzuspielen. Ziel ist es, systematisch und effizient mögliche Lücken in den Erkennungsmechanismen Ihres Unternehmens aufzudecken und unmittelbar Optimierungen anzustoßen.
| Attack Simulation | Red Teaming | Purple Teaming | |
|---|---|---|---|
| Schwerpunkt | Aufdecken von Schwachstellen | Testen der Reaktionsfähigkeit | Prüfen der Erkennungsmechanismen |
| Zielsetzung | Sichtbarmachen relevanter Angriffspfade zu definierten Zielen (z. B. Worst-Case-Szenarien) | Bewertung der vorhandenen Erkennungs- und Reaktionsprozesse bei Angriffen auf ausgewählte Ziele | Gemeinsames Erkennen von Lücken und Optimierung der Detection-Fähigkeiten anhand definierter Angriffstechniken |
| Umgang mit Schwachstellen | 🔴🔴🔴🔴⚪ | 🔴🔴⚪⚪⚪ | 🔴🔴🔴🔴🔴 |
| Unauffälligkeit (Stealth) | 🔴🔴🔴⚪⚪ | 🔴🔴🔴🔴🔴 | 🔴🔴🔴⚪⚪ |
| Erkennungsgrad (Detection) | 🔴🔴⚪⚪⚪ | 🔴🔴🔴🔴⚪ | 🔴🔴🔴🔴🔴 |
| Reaktionsgrad (Response) | 🔴🔴⚪⚪⚪ | 🔴🔴🔴🔴🔴 | 🔴🔴⚪⚪⚪ |
| Einbezogene Parteien | Relevante Teams und ggf. externe Dienstleister | Nur das notwendige Minimum (z. B. Sponsor oder verantwortlicher Ansprechpartner) | Blue Team sowie weitere betroffene Teams und Dienstleister |
Warum Simulationen empfohlen sind
Um Ihr Unternehmen wirksam gegen Cyber-Bedrohungen abzusichern, reicht es nicht, sich ausschließlich auf klassische Prüfmethoden zu verlassen. Simulationen ermöglichen einen proaktiven, ganzheitlichen Ansatz: Sie spielen realistische Angriffsszenarien durch und stellen dabei nicht nur Ihre IT-Infrastruktur, sondern auch interne Abläufe und Mitarbeitende auf den Prüfstand.
- Ganzheitlicher Blick statt enger Scope
Traditionelle Sicherheitsüberprüfungen – etwa Penetrationstests – sind meist auf einen klar abgegrenzten Bereich fokussiert und zeichnen sich durch hohe Prüftiefe aus. Echte Angreifer halten sich jedoch nicht an solche Grenzen. Unsere Simulationen verzichten daher bewusst auf einen festen Scope. Das erlaubt es, realitätsnahe Szenarien durchzuspielen und dabei sämtliche Ebenen – Technik, Prozesse und Menschen – einzubeziehen.
- Vorbereitung auf kritische Szenarien
Jedes Unternehmen steht vor eigenen Risiken. Gemeinsam mit Ihren internen Fachkräften entwickeln wir maßgeschneiderte Worst-Case-Szenarien, die exakt auf Ihre Umgebung zugeschnitten sind. Diese können beispielsweise den Zugriff auf sensible Forschungsdaten, vertrauliche Personallisten oder die Störung von Industrie- und Steuerungssystemen umfassen. So wird sichergestellt, dass die Simulation tatsächlich die für Sie entscheidenden Bedrohungen adressiert.
- Relevante Risiken im Fokus
In unseren Simulationen setzen wir Ihr Unternehmen gezielt Angriffen aus, die darauf abzielen, die zuvor definierten Worst-Case-Szenarien kontrolliert zu realisieren. Das Ergebnis: Sie erhalten ein klares Bild darüber, wo Ihre Organisation bereits solide abgesichert ist und wo zusätzlicher Handlungsbedarf besteht. Auf dieser Basis entwickeln unsere Experten konkrete Maßnahmenpläne, die priorisiert umgesetzt werden können. Wenn Sie ohne Eingriffe in Ihre Systeme eine erste Standortbestimmung wünschen, bietet unser Cyber Security Assessment eine effektive Möglichkeit, aktuelle Risikobereiche transparent aufzuzeigen.
Mögliche Module einer Attack Simulation
Eine wirksame Sicherheitsstrategie basiert darauf, unterschiedliche Angriffsszenarien realistisch nachzustellen. Auf diese Weise lassen sich Schwachstellen gezielt identifizieren und wirkungsvolle Abwehrmaßnahmen entwickeln. Unsere Attack Simulation ist modular aufgebaut und kann flexibel aus verschiedenen Bausteinen zusammengesetzt werden – beispielsweise aus den folgenden:
01 – External Attack
In modernen Organisationen sind meist bestimmte Systeme über das Internet zugänglich – sei es aus funktionalen oder geschäftlichen Gründen. Diese exponierte Lage macht sie für Angreifer besonders attraktiv: Sie bieten direkten Zugang zu sensiblen Informationen oder können als Einstiegspunkt ins interne Netzwerk dienen. In diesem Modul agieren wir wie ein externer Angreifer, der versucht, sich Zugang zu öffentlich erreichbaren Systemen Ihrer Umgebung zu verschaffen. Dazu nutzen unsere Experten sowohl gängige als auch speziell auf Ihre Infrastruktur abgestimmte Angriffsmethoden. Gelingt der Zugriff, werden sensible Daten extrahiert und analysiert sowie mögliche Wege ins interne Netzwerk erprobt.
02 – Spear Phishing
Hierbei werden gezielt einzelne Mitarbeitende oder ganze Gruppen mit maßgeschneiderten Phishing-Nachrichten adressiert. Ziel ist es, diese dazu zu bewegen, sensible Daten wie Login- oder Kundendaten preiszugeben oder Schadsoftware auszuführen. Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, wie es um die aktuelle Awareness in Ihrem Unternehmen steht. Sie liefern gleichzeitig wertvolle Grundlagen für Schulungen oder für die Einführung technischer Schutzmaßnahmen. Zudem wird durch diesen realistischen Test die Wirksamkeit Ihrer Perimeter-Sicherheit auf den Prüfstand gestellt.
03 – Malware Infection
Nicht nur zentrale Server sind interessant für Angreifer – oft reicht es schon, Zugriff auf die Endgeräte von Mitarbeitenden zu bekommen, um an vertrauliche Daten zu gelangen. In diesem Modul wird die Infektion eines Client-Systems mit Malware simuliert. Dabei wird untersucht, ob sich Daten abgreifen und über einen Command-&-Control-Kanal (C2) steuern lassen. Zusätzlich wird geprüft, ob ein Abfluss von Daten in Richtung Internet möglich ist. So lassen sich unter anderem Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit von DLP-Systemen sowie auf Intrusion-Detection- und Intrusion-Prevention-Maßnahmen (IDS/IPS) ziehen.
04 – Social Engineering
Hierbei versuchen unsere Experten, ohne Gewalt, physischen Zutritt zu Ihren Geschäftsgebäuden zu erlangen. Dabei kommen Methoden des Social Engineerings zum Einsatz. Das Ziel: sensible Informationen in Papierform zu entwenden oder zu kopieren sowie Abhörtechnik unbemerkt zu platzieren. Dieses Szenario prüft sowohl den Sicherheitsbewusstseinsgrad Ihrer Mitarbeitenden als auch die Effektivität physischer Schutzmechanismen wie Zutrittskontrollen oder Schließsysteme.
05 – Internal Attack
In diesem Modul wird ein Angreifer simuliert, der es bereits ins interne Netzwerk geschafft hat – sei es durch Malware oder eine andere Kompromittierung. Innerhalb des Netzwerks werden gezielt Schwachstellen aufgedeckt und ausgenutzt, z. B. durch den Einsatz von Exploits, Umleitung von Netzwerkverkehr oder technikgestütztes Social Engineering (etwa gefälschte Login-Masken). Ziel ist es, das Schadenspotenzial sichtbar zu machen, das ein erfolgreicher Bruch der Perimeter-Sicherheit nach sich ziehen könnte. So erhalten Sie ein klares Bild über den tatsächlichen Sicherheitszustand Ihrer internen Infrastruktur.
